Ein Film nicht nur für kleine Mädchen, vielmehr kurzweilige Animationsunterhaltung für alle von 3 - 99! Disney, wie es besser kaum geht. Mit eingängigen Uhrwurm-Songs des achtfachen Oscar-Preisträgers Alan Menken.

Wegen ihres magischen Haares, das jedem, der an ihm reibt, ewige Jugend verleiht, wurde Rapunzel bereits als Baby von der bösen Mutter Gothel in einen abgelegenen Turm gesperrt. Inzwischen ist Rapunzel, die sich nicht mehr daran erinnern kann, dass sie selbst die wahre Prinzessin des Königreichs ist, 18 Jahre alt. Ihr wallend blondes Haar hat eine stolze Länge von mehr als 20 Metern erreicht, und ihr grösster Wunsch ist es, einmal die Welt da draussen zu erkunden. Die Chance hierzu klettert in Form des vor den Wachen des Königs fliehenden Diebes Flynn Rider durchs Fenster (Deutsche Synchronstimme Moritz Bleibtreu). Ihm luchst Rapunzel das Versprechen ab, sie durchs Land zu führen. Bei ihrer abenteuerlichen Reise kommen sich der charmante Ganove und die unbedarfte Prinzessin unweigerlich näher. Doch Mutter Gothel ist den beiden Turteltäubchen dicht auf den Fersen. Auch sonst fühlt sich der Film mitunter fast wie ein Best-Of der grossen Disney-Klassiker an. Absolutes Prunkstück von „Rapunzel – Neu verföhnt" bleiben die beiden tierischen Sidekicks, obwohl keiner von ihnen auch nur ein Wort spricht. Bei deren stummen Slapstick-Einlagen hätte es selbst Altmeister Charlie Chaplin in Sachen Timing nicht besser machen können. Welcher von beiden da nun mehr überzeugt, das des Öfteren mit den Farben durcheinanderkommende Chamäleon Pascal oder das sich selbst für einen Polizeihund haltenden Pferd Maximus, möchte man da wahrlich nicht entscheiden.