Naturpark Thal - der Geheimtipp im Solothurner Jura
Die Region Thal und mit ihr der Naturpark sind geprägt von einer einzigartigen Kombination aus Natur- und Kulturlandschaft, aus Geschichte und Gegenwart. Daher lautet unser Motto auch «Stille Natur – Lebendiges Thal».
Eingebettet in die Juragebirgszüge zwischen dem Solothurner Weissenstein und dem Baselbieter Wasserfallen – im Einzugsgebiet von Basel, Bern und Zürich – hebt sich das Thal deutlich von den umgebenden Regionen ab. Es besteht aus einer charakteristischen Kettenjura-Landschaft mit einer grossen Vielfalt an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Das Thal ist eine eindrückliche Region mit geringer Bevölkerungsdichte, weitläufigen Naherholungsgebieten und ursprünglichen Arbeits- und Landwirtschaftsstrukturen.
Handwerks- und Industriegeschichte im Thal
Geschichte ist im Thal gut erlebbar. Während des Mittelalters wurden die Eingänge der Klusen Balsthal-Oensingen und Mümliswil-Balsthal mit Burgen befestigt und die vorhandenen Rohstoffe Eisenerz, Holz und Wasser für den Aufbau verschiedener Handwerkszweige genutzt. Den Übergang vom Handwerk über die Manufaktur bis zur Industrie und den starken Bezug zu den natürlichen Ressourcen kann man auch heute noch in den Industriesparten Eisen, Porzellan-, Uhren- und Kammfabrikation sehen und in verschiedenen Thaler Museen erleben.
Natur und Mensch im Einklang
Die Region Thal versteht sich als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Im Oktober 2009 erhielt der Naturpark Thal als erster Schweizer Park das Label «Regionaler Naturpark mit nationaler Bedeutung». Das Gleichgewicht von Mensch, Natur und Wirtschaft steht auch heute noch bei der Weiterentwicklung im Vordergrund: 2018 stimmte die überwältigende Mehrheit der Einwohner im Thal für weitere zehn Jahre Naturpark. Und 2019 erhielt der Naturpark Thal – wiederum als erster Schweizer Park – das zweite Mal das Label «Regionaler Naturpark mit nationaler Bedeutung».